Bieler und Brammert-Schröder Weitsprung Pfalzmeister
(Bad Bergzabern, 20.5.2017)
Beide Teilnehmer des TSV Freinsheim kehrten bei den Pfalzmeisterschaften in Bad Bergzabern mit dem Pfalzmeister-Wimpel nach Hause. Sie ergänzten die guten Ergebnisse der horizontalen Springer der Trainingsgemeinschaft Grünstadt/Freinsheim, denn neben den Freinsheimer Pfalzmeistern gab es weitere Titel und Podiumsplätze der Grünstadter Weit- und Dreispringer.
Die Anlaufumstellung bei Jan Bieler scheint vollzogen, denn der 17jährige glänzte mit einer tollen Serie. Der 3. Versuch wurde mit 6,85 m gemessen, der 5. Versuch mit 6,91 m und im letzten Versuch krönte er seine gute Leistung mit einem abschließenden Satz auf 6,96 m. Leider berührte er bei der Landung mit der Hand kurz den Sand, so dass dieser Abdruck gemessen wurde. Das kostete die Zentimeter, die zu seinem ersten 7-Meter-Sprung in dieser Saison geführt hätten.
Den nächsten Anlauf macht er am Samstag bei der Kurpfalz-Gala in Weinheim, bei dem sich die besten Sprinter und Weitspringer Deutschlands um die begehrte Teilnahmeberechtigung bewerben.
Ebenfalls im 6. Versuch sprang bei den W-12 Merle Brammert-Schröder 4,31 m weit. Das bedeutete eine neue persönliche Bestleistung und sie nutzte ihre Chance, um sich beim letzten Versuch noch an die Spitze des 29 Teilnehmer großen Starterfeldes zu schieben. Merle zeigte eine stark verbesserte Technik und bekam im letzten Durchgang ihre vorher vorhandenen Anlaufschwierigkeiten in den Griff.
Mit dem Gewinn der Freiluft-Pfalzmeisterschaft konnte Merle ihren Pfalztitel in der Halle bestätigen.
Weitere Ergebnisse: Jan 3. beim Diskuswurf mit 34,60 m, Merle 4. beim Hochsprung mit 1,20 m.
Merle’s Blockmehrkampf-Einstieg
(Hassloch, 13.5.2017)
Der Hürdenlauf zum Beginn des Fünfkampfes war die Schlüsseldisziplin. Merle fand den Rhythmus nicht und musste sich fortan vom unteren Mittelfeld der Teilnehmer nach oben durchkämpfen. Mit neuen Bestleistungen beim Weitsprung von 4,25 m und über 75 m in sehr starken 10,9 sek setzte sich schnell auf Platz 2, den sie auch nach dem etwa schwächeren Speerwurf innehatte.
Den überragenden Schlusspunkt setzte sie beim Hochsprung, obwohl sie erstmals bei dieser Disziplin antrat. Nach einem Schwächeln bei 1,18 m nahm sie anschließend alle Höhen im ersten Versuch und beendete diese Disziplin mit hervorragenden 1,27 m. Damit verkürzte sie den Abstand zur späteren Pfalzmeisterin aus Landau-Nussdorf auf wenige Punkte.
Weitspringer Jan Bieler „geht fremd“
(Limburgerhof, 6.5.2017)
Endlich wieder den Diskus und die Kugel in die Hand nehmen, darauf freute sich Jan Bieler, der in letzter Zeit immer wieder beim Weitsprung in den Schlagzeilen stand. Die Bezirksmeisterschaften in Limburgerhof boten diese Gelegenheit und dies ließ sich Jan nicht entgehen. Das Resultat waren Bestleistungen und Vereinsrekorde.
Den Wettkampf begann er mit der 5 kg-Kugel, die der 17jährige erstmals über 13 Meter wuchtete. Gemessen wurden 13,10 m – neuer Vereinsrekord. Die 1,5 kg-Diskusscheibe flog bis auf 37,89 m und wieder war ein neuer Vereinsrekord aufgestellt. Durch diese Leistungen meldet Jan auch Ansprüche bei den Pfalzmeisterschaften an.
Zum Weitsprung trat er auch noch an, 6,72 m war diesmal sein weitester Sprung. Die Anlaufprobleme wurden in der Kurz-Trainingswoche (Feiertag) noch nicht behoben.
Jan Bieler springt nach Ulm!
Beim Saisonauftakt Ticket zur „Deutschen“ gelöst.
Kurzfristig meldete Jan Bieler zum Saisonauftakt der Astoria ins Walldorfer Waldstadion. Nach 8 Wochen Wettkampfabstinenz suchte er die Herausforderung, hielt die Spannung nicht mehr aus.
Jan begann mit einem ungültigen Sprung. Aber der 2. Versuch passte: 6,81 m, natürlich Fortsetzung seiner Siegesserie und schon bei seinem 2. Sprung der jungen Saison die Quali zur deutschen Meisterschaft der U-18! Ulm lässt grüßen.
Danach ging nichts mehr. Durchgelaufen und einmal weit vorm Brett abgesprungen (6,31 m), das waren die restlichen Versuche.
Kein Wunder, denn eigentlich ist Jan durch die späten Osterferien und die kalte Aprilwitterung mit der Saisonplanung um ca 3 Wochen im Rückstand. Er beginnt jetzt erst die Umstellung von den kräftigenden Sprünge auf die eigentliche Weitsprungtechnik, er hat beispielsweise seit Februar keinen Sprung mehr mit langem Anlauf gemacht.
Deshalb war der Trainer auch angenehm überrascht, denn er rechnete lediglich mit etwa 6,60 m. Nun bleibt abzuwarten, wieweit Jan sich in der Saison noch steigern kann.
Nebenbei setzte sich Jan vorläufig an die Spitze der deutschen U-18-Bestenliste.
Merle: Verletzung als Leistungsbremse
(Ludwigshafen, 19.3.2017)
Nach sehr guten Trainingsleistungen schauten die Trainer erwartungsvoll zum Pokalwettkampf des Rhein-Limburg-Gaus, woMerle Brammert-Schröder beim Dreikampf der W-12 startete. Doch gleich beim Aufwärmen kam die Schrecksekunde. Beim Probeweitsprung stieg Merle sehr hoch in die Luft, verlor offenbar das Gleichgewicht. In der Flugphase scherte sie Sprung- und Schwungbein und landete im Spagat – das Schwungbein war hinten. Beobachter an der Seite beobachteten, dass Merles Knie dabei unnatürlich zur Seite gedreht wurde.
Bandagiert trat Merle dennoch zum Wettkampf an, wobei sie verständlicherweise vorsichtig die Handbremse anzog und unter den Trainingsergebnissen blieb. 4,24 m beim Weitsprung, 7,8 sek über 50 m und 5,71 m beim Kugelstoßen reichten nur noch zum 3. Platz.
Glück im Unglück: Der Arztbesuch gleich am Montag gab Entwarnung, nach ein paar Tagen Pause kann Merle wieder mit dem Training beginnen.
Jan Bieler setzt Serie fort
In allen drei Weitsprungwettkämpfen 2017 mindestens 6,80 m, diese tolle Serie setzte Jan Bieler beim Hallenvergleichskampf zwischen der Pfalz, Baden, Saarland und dem Distrikt Moselle fort. Ausserdem hielt eine weitere Serie, denn seit Juli 2015 hat er keinen Wettkampf gegen einen Gleichaltrigen mehr verloren.
Jan traf in Ludwigshafen erneut auf den Zweitplatzierten der süddeutschen Meisterschaften, Devon Bender von der MTG Mannheim. Und wieder gewann Jan den Zweikampf mit 6,80 m gegen 6,63 m, blieb damit in allen Wettkämpfen 2017 über 6,80 m.
Dabei riss der Wettkampf seinen Trainer nicht vom Sitz hoch. Erstens hatte er nur 2 gültige Sprünge und dann zeigte Jan sowohl beim Anlauf als auch beim Absprung Korrekturbedarf. Eine Folge der zweiwöchigen Trainingspause, die Jan nach einem leichten Ziehen im Adduktorenbereich einlegte.
Dennoch, nach dieser Konstanz und den Verbesserungsmöglichkeiten sind sich Jan, sein Trainer und der Sportwart des Leichtathletik-Verbandes, Thomas Lickteig, einig: Im Sommer sind die 7,20 m für den 17jährigen fällig.
Die U-18-Auswahl der Pfalz gewann den Vergleich, auch dank der vollen Punktzahl, die Jan mit seinem Sprung dazu steuerte.