Nachdem der Schreiber dieser Zeilen 2 Wochen in Urlaub war, berichtet er jetzt in einer Zusammenfassung von 3 starken Jan Bieler-Wochen. Nach seiner 5wöchigen Verletzungspause zeigt die Formkurve vom M-14-Athleten steil nach oben.
Erfahrung bei „Deutschen“ gesammelt
(Mönchen-Gladbach, 6.7.2014) Wie berichtet, qualifizierte sich Jan Bieler auf den letzten Drücker für die deutschen Blockmehrkampfmeisterschaften. Nach den Pfalzmeisterschaften wurde er vom Verband nachgemeldet.
Als 24.bester deutscher in der Meldeliste Blockmehrkampf Wurf reiste er nach Mönchen-Gladbach, mit Platz 21 kehrte er zurück. Ein Klasse-Ergebnis, wenn man die fehlenden Trainingswochen in der Hochsaison berücksichtigt. Sein bestes Ergebnis hatte er beim Weitsprung mit neuem Vereinsrekord von 5,52 m, das Spezialtraining vom Vorsonntag zeigte Wirkung. Ausserdem gefiel er über 80m-Hürden in 12,68 sek. Mit dem extrem glatten Diskusring hatte er indes ohne die Spezialschuhe, die von den meisten Athleten getragen wurden, große Probleme und ließ mit 8 m unter Wert wertvolle Punkte liegen. Insgesamt sammelte er 2429 Punkte.
Ein Dank der Grünstadter Trainerin Heike Siener, die für den in Urlaub weilenden Trainer von Jan die Betreuung übernahm.
Jan erneut Pfalz-Mehrkampfmeister
(Neustadt, 13.7.2014) Ungefährdet gewann Jan Bieler den Vierkampf bei den Pfalz-Mehrkampfmeisterschaften. Mit 2006 Punkten hatte er rund 130 Punkte Vorsprung auf den Nächstplazierten. Dabei war er bester Mehrkämpfer beim Kugelstoßen, Hoch- und Weitsprung. Nur über 100 m hat er seinen Trainingsrückstand noch nicht aufgeholt und musste anderen den Vortritt lassen.
Erfreulich, dass Jan beim Weitsprung mit 5,46 m seine letzte Leistung bestätigte und auch beim Hochsprung mit 1,62 m aufsteigende Tendenz zeigte.
Auch hier sei Dank an Heike Siener, die extra für Jan ihren Sonntag opferte.
Überraschungscoup
(Saulheim, 19.7.2014) Mit vielem haben Trainer und Anhang bei den Rheinland-Pfalz-Meisterschaften gerechnet, mit einem Treppchenplatz beim Hochsprung insgesamt gehofft, aber dass Janden Weitsprung mit einer explosiven Leistungssteigerung gewann, das überraschte doch gewaltig. Entsprechend die Begeisterung nach seinem ersten Sprung, den er auf 5,75 m setzte, 23 cm weiter als bei seinem erst vor 13 Tagen gesprungenen Vereinsrekord. Und das, obwohl sich Jan nach dem Hochsprungwettbewerb, der erst 20 Minuten davon endete, müde fühlte.
Der Sprung war notwendig, denn im 2. Durchgang steigerte sich die Konkurrenz. Einer sprang 5,63 m weit, weitere kamen über 5,40 m. Jan behielt die Führung, setzte mit 5,51 m und 5,59 zwei weitere Achtungszeichen mit Sprüngen, die er vor dem Brett abdrückte. Ihm blieb es auch vorbehalten, den letzten Sprung des Wettkampfes auszuführen. Sein Trainer korrigierte nochmals die Anlaufmarke für einen letzten Risikosprung. Jan dankte und segelte auf sehr starke 5,80 m.
Auch beim Hochsprung gab es eine Steigerung, er überquerte 1,66 m und stellte damit eine Freiluftbestmarke auf. Das bedeutete Platz 3, höhengleich mit dem Ersten. Eine Unachtsamkeit bei 1,60 m, dadurch ein Fehlversuch und der erste Platz war dahin. Dabei zeigteJan über 1,69 m zwei ganz starke Sprünge, riss hauchdünn und sah dabei weit besser aus als die letztendlich erfolgreichere Konkurrenz.
2 Stunden musste er bei brütender Hitze und kaum Schattenmöglichkeit auf das Diskuswerfen warten. Das Resultat: Spannung und Konzentration weg, nur 2 gültige Versuche, die zudem nicht besonders gut aussahen und dennoch 28,66 m, was zum 5. Platz reichte.